Wann wird getestet? (Update 15.5.)

Das Robert Koch-Institut (RKI) empfiehlt die generelle Testung aller Menschen mit Atemwegssymptomen auf eine mögliche Infektion mit SARS-CoV-2.

Die Testung ist damit nicht mehr länger an die Bedingung geknüpft, dass es ausreichend Testkapazitäten gibt. Das liege zum einen daran, dass mehr Testkapazitäten zur Verfügung stünden, sagte RKI-Vizepräsident Prof. Dr. med. Lars Schaade in Berlin. Zum anderen sei die Erkältungssaison vorbei und es seien jetzt „mehr Treffer“ zu erwarten.
Als dritten Grund für die Änderung der Empfehlung nannte Schaade die Lockerung der Ausgangsbeschränkungen. Jetzt sei es besonders wichtig, SARS-CoV-2-Infektionen schon bei schwachen Symptomen zu erkennen.

Außerdem werden jetzt Beschäftigte in Arztpraxen, im Pflegebereich und Krankenhaus besonders berücksichtigt.

Ohne Symptome kein Test

„Gerade die haus- und kinderärztlichen Praxen stehen derzeit unter einer enormen Beanspruchung. Sie sind oft die erste Anlaufstelle der Patienten. Deshalb ist es wichtig, verantwortungsvoll mit den Tests umzugehen. Es sollten keine Patienten ohne typische Symptome wie Husten oder Atemnot getestet werden“, betonte auch der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der KBV, Dr. Stephan Hofmeister.

Kein Antikörpertest

Die WHO empfiehlt auch weiterhin explizit keine Antikörpertests auf eine durchgemachte Erkrankung ausserhalb von  Forschungsprojekten.