Der Schutz, den uns COVID-19-Impfungen geben, lässt mit der Zeit nach. Das liegt einerseits am Auftreten neuer Virusvarianten, die für unser Immunsystem bisher nicht bekannt sind und andererseits daran, dass die Antikörperantwort mit der Zeit nachlässt
Daher empfiehlt die STIKO inzwischen allen Personengruppen ab 12 Jahren eine Auffrischimpfung (3. Impfung) sowie Personen mit besonderem Risiko für schwere Verläufe bzw. mit besonders hohem Infektionsrisiko eine weitere Auffrischimpfung (4. Impfung).
Über die empfohlenen Impfungen hinaus können behandelnde ÄrztInnen weitere Impfstoffdosen (z. B. als 5. Impfung) verabreichen:
Das kann laut STIKO-Empfehlung bei besonders gefährdeten Personen sinnvoll sein (z. B. Hochbetagte, BewohnerInnen von Altenpflegeheimen, Menschen mit Immundefizienz). Auffrischimpfungen sollten in einem Mindestabstand von 6 Monaten zur vorangegangenen Impfung oder Infektion gegeben werden. In begründeten Fällen kann der Abstand auf 4 Monate verkürzt werden.
Personen mit besonderen Risiken sollten ihre Ärztin / ihren Arzt aufsuchen und sich beraten lassen. Die behandelnden ÄrztInnen entscheiden dann individuell, unter Berücksichtigung des Gesundheitszustands und der Gefährdung, ob eine Indikation für weitere Impfungen vorliegt.
Dabei sollte, nach Ansicht der STIKO, Folgendes berücksichtigt werden:
- Anzahl der bisherigen Kontakte mit SARS-CoV-2 (Infektionen und Impfungen)
- der individuelle Gesundheitszustand der PatientInnen sowie der Gesundheitszustand von engen Kontaktpersonen im Umfeld
- das individuelle Erkrankungsrisiko/ Risiko für schweren Verlauf
- der aktuelle Infektionsdruck in der Bevölkerung
- der individuelle Wunsch zur Impfung